Lindwurmstraße in der Landeshauptstadt München; Änderung/Erneuerung der Eisenbahnüberführung
Allgemeine Informationen
Die Eisenbahnüberführung (EÜ) in der Lindwurmstraße in München wurde um ca. 1900 errichtet und überführte ursprünglich fünf Bahngleise. Die Brücke wurde als Dreifeldbauwerk konzipiert, die an den Enden auf massiven Widerlagern und in den beiden Mittelachsen auf Stahlpendelstützen aufgelagert war, wobei die Pendelstützen je Stützenachse durch einen Stahlverband jeweils in Querrichtung aus-gesteift worden sind.
Um ca. 1911 erfolgte eine Brückenverbreiterung auf der Ostseite um ein weiteres Betriebsgleis. Seither blieb die Konstruktion weitgehend unverändert. Damit besteht das Tragwerk der EÜ seit mehr als 100 Jahren. Die Konstruktion weist bereits an vielen Stellen deutliche Anzeichen von Verschleiß und Über-alterung auf. Neben den vielen Stellen mit Betonabplatzungen und teilweise freiliegenden Bewehrungs-eisen, die oberflächlich zu erkennen sind, zeigen sich auch deutliche Korrosionsschäden an den Stahl-trägern der WIB-Konstruktion des Überbaus sowie den Stahlstützen der Unterbauten. Im Jahr 2016 musste der Überbau durch zusätzliche Stahlstützen zur Sicherung des Tragverhaltens provisorisch unterstützt werden. Diese wurden im Februar 2017 durch seitliche Kragarme ersetzt, um den Verkehr nicht weiter einzuschränken.
Und schließlich genügt das Bauwerk in Wartung und Unterhalt sowie in Fragen eines regelkonformen Oberbaus nicht mehr den Anforderungen des Bahnbetriebs. Aus diesen Gründen plant die DB Netz AG dringend eine Erneuerung des bestehenden Bauwerks.
Verfahrenstyp und Daten
Zuständige Behörde
Arnulfstraße 9/11
80335 München
Deutschland
Vorhabenträger
DB Netz AG
Richelstraße 1
80634 München
Deutschland